Schlüsselkompetenz der Werkstatt


Fahrzeugdiagnose-Systeme:
Ein Fahrzeugdiagnose-System ist ein aus Hard- und Software bestehendes Analysewerkzeug, das im allgemeinen zum Auslesen von Steuergerätedaten dient und Aufzeichnungen von Datenbuskommunikationen (Tracing) bietet. Fahrzeugdiagnosesysteme werden bei Versuchsfahrten sowie in Werkstätten zur schnellen Fehlererkennung und Fehleranalyse eingesetzt. Dabei werden die Daten aus der Datenbuskommunikation (CAN, LIN, MOST, Flexray, K-Leitung) und die Daten aus dem Fehlerspeicher der Steuergeräte in Zusammenhang gebracht und ausgewertet. Als Protokoll zur Kommunikation zwischen Diagnoserechner und Steuergeräten wird beispielsweise das Key – Word - Protokoll 2000 (KWP2000) oder zunehmend UDS eingesetzt.


Mit moderner Technik effizient und kompetent im Service

In der Praxis unterscheidet man:

• Original Herstellerdiagnosesysteme (z.B.  Xentry - Mercedes-Benz, Ista/D - BMW).
  Diese Systeme erlauben es in der maximalen Prüftiefe der Elektronik, Diagnosen sowie sämtliche Programmierungs- bzw. Codierungsmaßnahmen durchzuführen. Oft wird für solche Maßnahmen ein direkter Zugang zum Herstellerwerk verlangt, um die Codierungen über den Zentralrechner abzurufen. Softwareupdates bzw. das Anlernen neuer Steuergeräte sind ohne diesen Zugang nicht mehr durchführbar. Die Original Herstellerdiagnose – Systeme werden ständig aktualisiert und sind dadurch in der Lage, die neuesten Modelle in vollem Umfang zu analysieren.
   
• Multimarken Diagnosesysteme (z.B. Bosch KTS, Guttmann….)
  Eine für die Werkstatt preislich weitaus attraktivere Variante sind die Multimarkengeräte, die fast sämtliche Hersteller in einem Gerät vereinen, jedoch mit einer viel geringeren Prüftiefe. Diese Geräte erlauben es den Fehlerspeicher vieler Steuergeräte auszulesen und einige Messwerte der Sensoren abzurufen. Solche Geräte sind in den „freien Werkstätten“ sehr verbreitet.
  Die Update-Codierungen bleiben jedoch den Originalgeräten vorbehalten.